Geschichte
Heerdt – Ursprungsquelle des
linksrheinischen Düsseldorf
Heerdter Straßen, die im Zuge der Eingemeindung nach Düsseldorf 1909 bzw. später umbenannt wurden.
Straßennamen
vor 1909 –> nach 1909
Cölner Straße –> Pariser Straße
Deichstraße –> Am Heerdter Hof
Dorfstraße –> Nikolaus-Knopp-Platz (ab 1930)
Erftstraße –> Clarissenstraße
Grünstraße –> Kribbenstraße
Heerdter Straße –> Heerdter Landstraße
Lohstraße –> Heerdter Lohweg
Neusser Straße –> Burgunder Straße
Oberstraße –> Alt Heerdt
Rheinstraße –> Rheinallee
Rheinstraße –> Am Hochofen*
Schulstraße –> Pestalozzistraße
Uerdinger Straße –> Kevelaerer Straße
Vereinsstraße –> Viersener Straße
Weissenberger Straße –> Eupener Straße
Löricker Straße –> Schiessstraße (ab 1965)
*Ab Werftstraße in Richtung Neuss bis Stadtgrenze Neuss
Das Fährkreuz am Dorfplatz Alt Heerdt mit lateinischer Inschrift: Jesus, dem für uns gekreuzigten und der Gottesgebärerin und Jungfrau Maria. Errichtet von der Pfarrkirche St. Benediktus im Jahre 1734. Restauriert 1985 auf Initiative des Bürgerverein Heerdt e.V. von der Stadtverwaltung Düsseldorf
Dorfbrunnen Alt Heerdt aus dem 14.-18. Jahrhundert, wiederentdeckt und neugestaltet 1994, ca. 12 Meter tief, mit Innenbeleuchtung. Dem Bürgerverein Heerdt e.V. gestiftet von den Steinmetzen Zimmermann und Vandenberg.
Pfarrkirche St. Benediktus, Alt Heerdt 1, quadratisches Gotteshaus, dreischiffig, Romanischer Taufstein aus den 10.-11. Jahrhundert. Renaissancekanzel um 1570, der Kanzelkorb mit Evangelisten und Kirchenheiligen, restauriert 1887 durch den Kölner Bildhauer H. Bong. Am Hochaltar Gemälde des Nazareners Lauenstein von 1879, Christus mit Maria und Johannes. Kruzifix Christus am Kreuz von 1748. Kirchturmhöhe 65 m, Glocken: Benediktglocke 1950, Marienglocke 1956, Josephglocke 1956, Anton-Elisabethglocke 1973
Kinetische Plastic Garuda von Jörg Wiele, Auf der Verkehrsinsel am Nikolaus-Knopp-Platz, errichtet 2002 vom Bürgerverein Heerdt e.V.
Priestergruft auf dem Friedhof Heerdt, Ruhestätte der Heerdter Geistlichkeit, u. a. Msgr. Dr. Carl Klinkhammer, Pfarrer an der Bunkerkirche.
Ältester Grabstein auf dem Friedhof Heerdt mit dem Relief der früheren Kirche St. Benediktus, restauriert 1989 auf Initiative des Bürgerverein Heerdt e.V.
Gedenkstätte der linksrheinischen Bürger-, Heimat-, Sport- und Schützenvereine auf dem Friedhof Heerdt für die Opfer der Weltkriege, in rotem Granit gehauen, errichtet am 13. November 1983 auf Initiative des Bürgerverein Heerdt e.V.
Heerdterhof-Garten mit Albertussee, ehem. mit Skulpturenpark, Wassergraben, heute nur noch Feuchtbiotop. Mit schönen Ruhebänken. (Der heutige See, das frühere Baggerloch der Firma H. Reinartz Cementwarenfabrik, reichte bis zur Strasse Am Heerdter Hof und Heerdter Lohweg. Durch den Bau der Brüsseler Straße und zusätzliche Verfüllungen wurde die Wasserfläche um ca.50% verkleinert).
Prinzenpark, Prinzenallee, südliche Hansa-Allee, International Business Center mit kurparkähnlichem Innenhof, mit Casino, Läden, Konferenzzentrum, in Ökologischer Bauweise, Brunnenfontäne und den ersten gläsernen Aufzügen Düsseldorfs. Planung und Bauleitung Dipl.–Ing. Architekt Walter Brune, Düsseldorf.
Freizeitpark Heerdt, Heerdter Landstrasse 180, Freizeithaus mit Spieltischen, große Kinderspielplätze, Grillplätze, Ruhezonen, Bolzplätze, Spielgeräte, Toiletten. Mehrere Baumpflanzungen durch den Bürgerverein Heerdt e.V.
Pilotprojekt Ökotop Heerdt, Am Ökotop, Ökologische Siedlung, ökologisch vertretbares Gewerbegebiet, Naturnahe Freiräume, Hecken, Wald, Hochstaudenfluren, Dauerwiesen, Obstwiesen, Feuchtbiotope, Gartenparzellen, Lauben, Grabeland, Tierhaltung, Vereinsheim in ökologischer Bauweise. In der Anfangsphase gefördert und finanziell unterstützt durch den Bürgerverein Heerdt e.V.
Bunkerkirche St. Sakrament, Carl-Klinkhammer-Platz 1, vormals Luftschutzbunker, heute die stabilste Kirche der Welt. Nach Kriegsende 1949 Umbau des Bunkers durch den damals bekannten Ruhrkaplan und späteren Pfarrer von St. Sakrament Msgr. Dr. Carl Klinkhammer und Pfarrangehörigen. Kruzifix mit Korpus des Schmiedemeisters Johann Karst mit erhobenem Zeigefinger. Kirche 2002 renoviert. Untergeschoß Orginalzustand des Bunkers mit Ruhezellen. Heute Nutzung für kulturelle Veranstaltungen.
Historisches aus der Gemeinde
und dem Bürgermeisteramt Heerdt am Rhein
Die Landgemeinde Heerdt am Rhein wird im neunten Jahrhundert erstmals erwähnt.
1074 Die Pfarre Heerdt, welche damals die heutigen linksrheinischen Stadtteile umfasste, wird unter Erzbischof Anno von Köln der Äbtissin des Benediktinerinnen-Klosters in Neuß unterstellt.
1207 An Stelle einer ersten Kirche wird eine neue Dorfkirche gebaut.
1255 Die Gemeinde Heerdt fällt mit der Grafschaft Hülchrath an die Grafschaft Kleve.
1378 Durch Kauf kommt die Gemeinde Heerdt als Teil des Amtes Linn zum Erzbistum Köln und bleibt kurkölnisch bis 1794.
1379 Heinrich Kressnik, Pfarrer an St. Benediktus.
1474 Belagerung durch den Burgunderherzog Karl den Kühnen.
1486 Zerstörung des kleinen Dorfes Niel am Rhein durch Hochwasser, das zur Gemeinde Heerdt gehört.
15. Jhdt. – Antonius-Aurifaber von Roermond und Konrad von Bürgel, Pfarrer an St. Benediktus.
1515 Adam von Tyll, bis 1536 Pfarrer an St. Benediktus und Dechant des Dekanates Neuß.
1536 Jacob von der Horst, bis 1541 Pfarrer an St. Benediktus.
1541 Leonhard Kuitzgen, Pfarrer an St. Benediktus.
1573 Adolf Loeman, Pfarrer von St. Benediktus verstorben.
1573 Gründung der St.-Sebastianus-Schützen-Bruderschaft.
1575 Bau der Heerdter Windmühle auf dem Hemelsberg.
1578 Bau des Wetzelhofes.
1582 Heinrich Udesheim, bis 1594 Pfarrer an St. Benediktus.
1583 Bau des Heesendeiches (von Pestalozzistraße bis Heesenstraße).
1585 Heerdt wird im Truchsessischen Krieg von Graf Adolf von Neuenahr geplündert; Kirche, Pfarrhaus, Windmühle und Stift Zoppenbroich werden „durch etliche binnen Neuhs ligende Freibuiter“ niedergebrannt. Wahrscheinlich wurden die Heerdter Kirchenglocken eingeschmolzen und zu Kanonen umgegossen.
1594 Heinrich Erpradt Oligschleger, bis 1595 Pfarrer an St. Benediktus.
1595 Johann Bettinghausen, bis1599 Vice-Pastor an St. Benediktus.
1599 Gottfried Greverath, bis 1606 Pfarrer an St. Benediktus.
1606 Gerhard Andreae, bis 1610 Vice-Pastor an St. Benediktus.
1607 Ägidius Graffontanus, bis1619 Pfarrer an St. Benediktus.
1613 Die Kirche St. Benediktus erhält eine neue Marienglocke.
Sie wurde von Johann Reuter in Köln gegossen und wog 1737 Pfd.
1622 Johann Westhoff, bis 1625 Pfarrer an St. Benediktus.
1626 Gottfried Kessel, bis 1650 Pfarrer an St. Benediktus.
1637 Die Kirche St. Benediktus erhält eine neue Benediktusglocke.
1642 Heerdt wurde von hessischen und französisch-weimarischen Truppen eingenommen. Das Pfarrhaus brannte nieder und die Kirche wurde wieder zur Ruine.
1649 Wiederaufbau der Heerdter Windmühle auf dem Hemelsberg nach Plünderung und Zerstörung.
1650 Otto Alberti von Orken, Pfarrer an St. Benediktus.
1652 Der älteste Grabstein vom alten Kirchhof steht im Pfarrgarten Alt Heerdt 9.
1689 Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz – Jan Wellem – legt zum Schutz seiner Düsseldorfer Residenz auf dem linken Rheinufer, auf kurkölnischem Gebiet, das Fort Düsselburg an.
1672 Eine weitere neue Glocke erhält die Heerdter Dorfkirche.
1700 Der Heerdter Hafen wird ausgebaut.
1774 Balthasar Pool, Besitzer des Wetzelhofes stiftete eine Vicarstelle für die Pfarre St. Benediktus und die Vicarie (Kaplanei) in der Hymgasse.
1794 Die Gemeinde Heerdt wird von französischen Truppen besetzt und Teil der französischen Republik Mairie de Herd im Kanton Neuhs im Arrondissement Krefeld im Roerdepartement.
1795 Durch ein großes Hochwasser entsteht das „Heerdter Loch“, Nach einem Deichbruch kann der Deich nicht mehr wiederhergestellt werden.
1810 Paul Gerhard Viehoff bis 1836 Pfarrer an St. Benediktus.
1815 Die Gemeinde Heerdt wird preussisch und mit 1161 Einwohnern eine Bürgernmeisterei des Kreises Neuß. Der Bürgermeister von Heerdt ist zugleich auch Bürgermeister von Büderich.
1827 Der Jagdbezirk der Bürgermeisterei Heerdt wird erstmals verpachtet.
1837 Matthias Reimer bis 1838 Pfarrer an St. Benediktus.
1838 Franz Michael Sticker bis 1874 Pfarrer an St. Benediktus.
1839 Anstelle der seit 1699 bestehenden Gierponte nach Düsseldorf tritt eine ausfahrbare Pontonbrücke.
1842 Bei einem großen Dorf-Brand wurden 14 Häuser, 15 Scheunen zerstört und die baufällige Kirche in Mitleidenschaft gezogen.
1842 Der Kirchhof wird aus der Ortsmitte zur Löricker Str. (heute Schiessstr.) verlegt und mit einer Mauer eingefriedet. Josef Reinartz, Präsident des Kirchenvorstandes wird als erster beigesetzt. Sein Grabstein wurde 1989 von den Steinmetzen Z&V Zimmermann und Vandenberg kostenlos restauriert.
1844 Baubeginn der heutigen Pfarrkirche St. Benediktus. Fertigstellung: 1847.
1844 Gründung des Deichverbandes „Neue Deichschau Heerdt“ und Wahl eines Deichgräfs.
1853 Inbetriebnahme der neuen Eisenbahnstrecke Aachen – Neuss-Heerdt-Oberkassel durch die Aachen-Düsseldorfer Eisenbahngesellschaft.
1872 Bau eines Bahnhofes in Heerdt an der Krefelder Straße.
1860 Die Heerdter-Hof-Brauerei beliefert bis 1921 die zahlreichen Gaststätten und Ausflugslokale in der Gemeinde Heerdt am Rhein.
1860 Produktionsbeginn der Neusser Hütte, genannt „Heerdter Hochofen“ u.a. Verarbeitung von Rasenerz aus der Gemeinde Büderich.
1861 Großes Preußisches Königs-Manöver im September am Heerdter Mühlberg auch Hemelsberg genannt.
1864 Erneuerung des Heerdter St.-Sebastianus-Schützenvereins.
1866 Ernst Schiess gründet eine Werkzeugmaschinenfabrik
an der südlichen Hansaallee in Heerdt und produziert 1922 die größte Karusseldrehbank der Welt, den „Herkules vom Rhein“. Das Werk mit internationalem Ruf schließt 1993.
1869 Gründung der Firma Eisenwerk Daelen und Burg auf der Wiesenstraße, 1935 wird das Werk nach Düsseldorf-Reisholz verlegt.
1870 Die Heerdter Windmühle erhält zusätzlich eine Dampfmaschine um bei Windstille arbeiten zu können.
1874 Der erste Heerdter Bürgerverein wird gegründet und nach Erreichen seines Zieles wieder aufgelöst.
1874 Nach dem Tod von Pfarrer Franz Michael Sticker ist die Pfarrstelle wegen des Kulturkampfes 12 Jahre verwaist.
1876 Großes Rheinhochwasser in Heerdt. Düsseldorfer Pegelstand 10,5 m.
1881 Remy’s Reisstärke produziert auf der Wiesenstraße Wäschestärke und Puddingpulver. Das moderne Werk hat eigene Strom- und Wasserversorgung, Reisturm, Wasserturm. Das Fabrikgebäude wurde 1942 durch Kriegseinwirkung zerstört, die Firma wurde 1971 aufgelöst.
1884 H. Reinartz Zementwarenfabrik, am Heerdter Lohweg, produzierte Zementplatten und Rohre, Hauptabnehmer war die Stadtverwaltung Düsseldorf, Eigenes Baggerloch, der heutige Albertussee wurde durch den Bau der Stadtautobahn zur Hälfte verfüllt. Große Teile des Werksgeländes wurde 1979 an Investoren u. a. an Horten verkauft. Nur mit Mühe und Not konnte der See gerettet werden. Der Wassergraben „Canale Piccolo“ wurde von Vandalen zerstört und anschließend in ein Feuchtbiotop umgewandelt. Der Skulpturenpark wurde von der Metro nach Grafenberg verlegt. Auf Vorschlag des Bürgervereins wurde das verbliebene Landschaftsgebiet „Heerdterhof-Garten“ benannt.
1884 Stilllegung der Neusser Hütte (Heerdter Hochofen).
1889 Anton Gottfried Savels bis 1900 Pfarrer an St. Benediktus.
1892 Baubeginn des ersten kleinen Krankenhauses in Alt Heerdt durch die Dominikanerinnen vom Arenberg.
1896 Die freiwillige Feuerwehr Heerdt wird gegründet.
1898 Die Rheinische Bahngesellschaft erschließt große Flächen im Dorf Oberkassel als Wohngebiet und den Bereich der südlichen Hansaallee in Heerdt als Industriegebiet. Sie baut die erste feste Brücke und eröffnet die elektrische Kleinbahn, die Linie A, nach Krefeld.
1898 Stahlwerk Krieger, südliche Hansallee in Heerdt, produzierte große Gussteile, z.B. die Schiffsschraube für die MS Bremen.Nach mehrmaligen Verkäufen wurde das Werk 1982 geschlossen und das Gelände als Hansa-Park erschlossen..
1899 Die Gemeinde Heerdt baut die Rhein-Werftanlage.
1900 Die Lederwerke Gerard & Cie wurden gegründet, stellen nach 55 Jahren die Produktion auf der Wiesenstraße ein und die großen Hallen wurden zum Teil für Neubauten abgerissen.
1900 Ludwig Dubois bis 1911 Pfarrer an St. Benediktus.
1901 Einführung des Bürgermeisters Nikolaus Knopp in der Gemeinde Heerdt am Rhein.
1901 Bau eines neuen Pfarrhauses Alt Heerdt 9, eine zweite Vacarie Alt Heerdt 7 und Küsterei Alt Heerdt 24.
1901 Inbetriebnahme der eingleisigen Rheinuferbahn, Linie B, Oberkassel-Heerdt-Neuss, Erster Streckenverlauf: ab Oberkassel-Bahnhof, Belsenstraße, Rheinallee, Am Hochofen, Heerdter-Busch-Straße, Düsseldorfer Straße, (Gemeindegrenze am Schlachthof) nach Neuss.
1902 Baubeginn des größeren Krankenhauses der Dominikanerinnen an der Rheinallee.
1902 Einstellung des Personenverkehrs auf der Eisenbahnstrecke Neuss-Heerdt-Oberkassel. Der Bahnhof wird nur noch für den Güterumschlag benutzt.
1902 Gründung des Vereins der Heerdter Butterhändler mit einem eigenen Chemiker.
1907 Der zweite Heerdter Bürgerverein wird gegründet, löst sich aber nach der Eingemeindung wieder auf.
1907 Die Gemeinde Heerdt errichtet eine Höhere Schule für Mädchen und Jungen sowie eine Verwaltungs-Nebenstelle auf der Drakestraße.
Historisches aus dem neuen Stadtteil Düsseldorf-Heerdt
1909 Die Gemeinde Heerdt am Rhein wird aufgeteilt und zum größten Teil nach Düsseldorf eingemeindet; im Südwesten der Gemeinde fallen einige Industriegebiete an Neuß. Die Gemeinde Heerdt hat 13200 Einwohner, 1.1351,55 ha werden nach Düsseldorf, 97,30 ha werden nach Neuss eingemeindet. Dadurch erhält die Stadt Neuss eine 1,2 km lange Front am Erftkanal. Der Gemeindeetat für 1909 betrug 903.000 Mark.
1912 Verlegung der elektrischen Rheinuferbahn, Linie B, eingleisig durch das Heerdter Loch und durch die Ortsmitte von Heerdt.
1912 M. Krebsbach bis 1917 Pfarrer an St. Benediktus.
1913 Edelstahlwerk Gebr. Böhler an der Stadteilgrenze zu Büderich stellte Geschützrohre, Geschossstähle und Fahrzeug-Blattfedern her. Die Firma besteht heute noch unter dem Namen Böhler-Uddeholm. Einige Hallen sind vermietet und werden u.a. für Freizeitzwecke genutzt.
1914 Die große neue Schule an der Pestalozzistraße 30 wird eröffnet.
1914 Der Erste Weltkrieg beginnt. Drei Glocken wurden beschlagnahmt und eingeschmolzen.
1917 Josef Sommer bis 1933 Pfarrer an St. Benediktus.
1918 Kriegsende. Belgische Truppen besetzen bis 1926 den Stadtteil Heerdt.
1920 Der Heerdter Hochofen (Eisenhütte Heerdt) wird gesprengt.
1922 Neubau einer Seifenpulverfabrik der Pet. Cremer, Standard Seifen- und Glycerinwerke auf dem Hochofengelände.
1922 Heinrich Koppers übernimmt Hallen der Eisenhütte Heerdt und produziert feuerfeste Steine für Hochöfen.
1926 Einweihung des katholischen Vereinshauses Alt Heerdt 5.
1924 Pet. Cremer vergrößert und baut eine Kernseifenfabrik.
1924 Zweigleisiger Ausbau der elektrischen Straßenbahnlinie B durch den Engpass im Stadtteil Heerdt.
1926 Der für Schießübungen der belgischen Besatzungstruppen benutzte Mühlenturm musste aus Sicherheitsgründen von dem Heerdter Sprengmeister Wittbusch gesprengt werden.. Aus den Eichenbalken der Windmühle schnitzte der Büdericher Künstler Jacob Wasen eine Pieta, die heute noch in der Pfarrkirche St. Mauritius in Büderich zu sehen ist.
1926 Höchster gemessener Wasserstand: Düsseldofer Pegel 11,20 m.
1926 Errichtung eines Pfarr-Rektorates in einer umgebauten Baracke des belgischen Militärlagers am Handweiser.
1929 St. Sakrament zur selbständigen Kirchengemeinde erhoben. Johannes Heppener bis 1937 erster Pfarrer an St. Sakrament.
1929 Bau des evangelischen Paul-Gerhardt-Hauses an der Heerdter Landstraße 30.
1929 Gottfried Hötzel erster Pfarrer bis 1949 im Paul-Gerhardt-Haus.
1930 Die Pfarrkirche St. Benediktus erhält vier neue Glocken 2079, 1405, 1015, 564 kg.
1933 Johannes Hamacher bis 1963 Pfarrer an St. Benediktus.
1936 Renovierung und Modernisierung der Pfarrkirche St. Benediktus unter Pfarrer Hamacher.
1939 Der Zweite Weltkrieg beginnt. Im Verlauf immer wieder schwere Bombenangriffe auf den Stadtteil Heerdt und seiner Schwerindustrie.
1940 Bau des Luftschutzhochbunkers an der Ecke Heerdter Landstraße / Kevelaerer Straße.
1941 Bau des Luftschutzhochbunkers an der Pariser Straße.
1942 Zum zweiten Mal werden drei der vier Bronzeglocken der Pfarrkirche St. Benediktus beschlagnahmt und – bis auf die Benediktusglocke, die im Turm verblieb – eingeschmolzen.
1942 Schwerer Luftangriff auf dem Nikolaus-Knopp-Platz mit 13 Toten; große Schäden auch an der Pfarrkirche St. Benediktus. Der Gottesdienst wurde in der Kapelle des Krankenhauses der Dominikanerinnen gehalten.
1945 Amerikanische Truppen besetzen den Stadtteil Heerdt. Artilleriebeschuß von deutschen Truppen beschädigen Kirchturm und Wohnhäuser. Die letzte noch vorhandene Benediktusglocke 564 kg wurde dabei zerstört.
1948 Die katholischen linksrheinischen Pfarreien bilden das Dekanat Düsseldorf-Heerdt.
1949 Erwin Röcher bis 1959 Pfarrer am Paul-Gerhard-Haus.
1950 Die Kirche St. Benediktus erhält eine erste neue Bronzeglocke. Benediktusglocke, 564 kg.
1952-1963 bestand das Rheineckkino am Nikolaus-Knopp-Platz. Ein weiteres Kino bestand im Kaiserssaal, Krefelder Straße 99.
1955 Höherlegung und Verbreiterung der Pariser Straße im Heerdter Loch. Berge von Trümmerschutt aus dem Stadtgebiet werden angefahren.
1955 Durch die bekannt gewordenen Pläne für den Bau einer Stadtautobahn mitten durch den Stadtteil Heerdt wurde die Gründung eines Bürgervereins vorangetrieben und realisiert.
Aller Anfang ist schwer –
Zur Gründung des Heerdter Bürgervereins vor fünfzig Jahren
Klaus Bahners
An der Jahreswende 1954/55 hing in vielen Heerdter Geschäften folgendes Plakat in der Größe DIN-A-2 aus: „An alle Bürger von Heerdt! Zwecks Gründung eines Bürgervereins im Stadtteil Heerdt wird hiermit zu einer öffentlichen Versammlung am Sonntag, dem 16. Januar 1955, 10.30 Uhr, im Restaurant „SCHÖNE AUSSICHT“, Alt Heerdt 99 (Inh. H. Fleischhauer), herzlich eingeladen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass keinerlei persönliche Einladungen vorgenommen werden.“ Hinweise z.B. auf die Initiatoren dieses Gründungsaufrufs und damit auf die für Inhalt und Aushang des genannten Plakates Verantwortlichen gab es nicht. Die dreifache Verwendung der passiven Form („wird eingeladen“, „wird hingewiesen“ und „werden vorgenommen“) ist keine stilistische Zierde, sondern sprachlicher Ausdruck dafür, dass der jeweilige Urheber oder Verursacher der Handlung („einladen“, „hinweisen“ und „Einladungen vornehmen“) ungenannt bleiben wollte: Die Sache stand im Vordergrund, nämlich die Vereinsgründung; die beteiligten Personen waren sekundär. Dementsprechend verzichtete man auf persönliche Einladungen: Privilegien sollte es schon im Vorfeld keine geben – ein ausgesprochen demokratischer Grundgedanke! Das Gemeinwohl des Stadtteils rangierte vor dem persönlichen Interesse Einzelner.
Wenn man der Frage nachgehen will, wer sich hinter den Initiatoren verbirgt, ob und wie der Verein gegründet wurde und was er leistete, dann muss man den Tätigkeitsbericht „Fünf Jahre Bürgerverein Heerdt“ – von den Herren Heuer und Trapmann 1960 unterschrieben – heranziehen. Aus ihm geht einleitend hervor, dass seinerzeit die Initiative von den „Mitbürgern Albert Scheele, Michael Bahners, Karl Hüren und Matthias Allrath“ ausgegangen war. Sie sahen angeblich „zwingenden Anlass“ zur Gründung eines Heerdter Bürgervereins. So kam es zu dem oben zitierten Aufruf.
Auf der ersten Versammlung [gemeint ist die vom 16.1.1955], „welche sich bereits regen Besuches erfreute, wurde durch den Versammlungsleiter, Herrn Blommen, in voller Übereinstimmung der Anwesenden die Notwendigkeit zur Gründung eines Bürgervereins umrissen. Man wählte einen Arbeitsausschuss, welcher die Voraussetzung zur Gründung schaffen sollte; und dieser stellte der konstituierenden Versammlung am 10. Juli 1955 sechs Herren zur Wahl zum geschäftsführenden Vorstand vor. Nach einstimmigem Beschluss wurden an diesem Tage die Herren Heuer und Trapmann als Vorsitzende, Herr Kleschautzky und Herr Ulrich als Schriftführer und die Herren Sevenich und Wolf als Kassierer gewählt; und damit begann die Tätigkeit unseres Vereins.
Nun ist im Vorstehenden von einem „zwingenden Anlass“ zur Gründung des Bürgervereins gesprochen worden. Diese Gründe wollen wir Ihnen einmal erneut aufzeichnen:
Die Aufwärtsentwicklung der Stadt Düsseldorf ist auch an Heerdt, das 1909 in die Stadt eingemeindet wurde, nicht spurlos vorübergegangen. Eingeschnürt durch Industrien und von Straßen zerschnitten, die heute in der Hauptsache den überörtlichen Verkehr nach und von Düsseldorf führen, verlor Heerdt mehr und mehr sein altes Gesicht, das sich in vielen glücklichen und schweren Jahren geprägt hatte. Trotzdem wollte sich kein Heerdter gegen eine unabwendbare und zwangsläufige Entwicklung, die seinen Heimatort erfasst hatte, sträuben; er wollte aber, dass auch die positiven Seiten einer solchen Entwicklung seinen Stadtteil erfassten.
Diese positiven Seiten der Aufwärtsentwicklung sind aber an Heerdt lange Jahre vorüber gegangen, und man war der Auffassung, dass sie auch weiterhin vorbeigehen würden, wenn man sich nicht endlich entschließe, seine berechtigten Forderungen und Wünsche an den Rat und an die Verwaltung der Stadt Düsseldorf zu richten, der man sich in all den Jahren nach der Eingemeindung ganz zugehörig fühlte. Diese Aufgabe sollte und konnte nur eine Vereinigung der Bürger übernehmen.
So wie sich das äußere Gesicht Heerdts gewandelt hatte, verlor sich auch mehr und mehr die innere Verbundenheit, der heimatliche Gedanke. Gerade diese Verbundenheit der alten Heerdter wollte man an die Heerdter Jugend und an die vielen „Neu-Heerdter“ herantragen; und das sollte und konnte nur ein Bürgerverein übernehmen.
Als der Vorstand am 10. Juli 1955 seine Tätigkeit übernahm, lag schon eine große Zahl berechtigter Wünsche und Notwendigkeiten vor oder wurde gleich an ihn herangetragen. Darüber hinaus musste ein Programm erarbeitet werden, das seine Tätigkeit gestalten würde.
Schon die ersten Tage ließen erkennen, dass die übernommenen Arbeiten schwer sein werden; jedoch die ersten Verhandlungen zeigten auch, dass alle Ämter der Stadt sich überraschend interessiert zeigten, was aber nicht bedeutete, dass die vorgetragenen Wünsche sofort erfüllt wurden. So wurde zunächst allen Verantwortlichen einmal aufgezeichnet, wie sehr Heerdt in all den Jahren recht stiefmütterlich behandelt worden war und dass sich daraus zwangsläufig ein großer Nachholbedarf angesammelt hatte. So wurden denn Herren des Straßen- und Brückbauamtes und Herren des Bauaufsichtsamtes nach Heerdt eingeladen und gingen mit uns durch unsere Straßen. Wir besuchten den Herrn Oberstadtdirektor und legten ihm eine Denkschrift vor, in der die dringendsten Wünsche aufgeführt waren und in der geschildert wurde, was wir Heerdter eigentlich wollten.
Dieses „Was die Heerdter wollten“ war: Die Voraussetzung zu schaffen für einen Ausgleich gegen die unvermeidbaren Belastungen aller, Erwachsene und Kinder, durch Industrie und Verkehr: Grünanlagen und Kinderspielplätze, Verbesserung und Ausbau vorhandener und geplanter Straßen.“
Es folgt dann eine detaillierte Auflistung aller in den zurückliegenden fünf Jahren erreichter Ziele. Dabei handelt es sich vor allem um die „Rheinpromenade“, den „Heerdter Friedhof“, die „Müllgrube an der Heerdter Landstraße“, die „Ausbesserung und Gestaltung vorhandener und geplanter Straßen“ (u.a. Nikolaus-Knopp-Platz, Krefelder Straße, Stolberger Straße, Heesenstraße, Heerdter Landstraße, Wiesenstraße, Werftstraße, Löricker Straße, Pestalozzistraße, Alt Heerdt, Rheinallee, Rudolfstraße, Clarissenstraße), den „Schutz der Wohngebiete“, den „Verkehr“ und die „Verkehrsverbindungen“, das „Postamt“, die „Badeanstalt“ und die „Pflege des heimatlichen Gedankens“. Der Bericht endet mit einem Ausblick auf zukünftige Aufgaben und einem Appell zur Unterstützung des Vereins und zur Teilnahme an der für den 7.5.1960 anberaumten Generalversammlung.
Es bleibt noch nachzutragen, dass auf der Mitgliederversammlung vom 6.11.1955 die vom Arbeitsausschuss ausgearbeitete und vorgelegte Satzung angenommen wurde; schließlich konnte der Verein unter der Nr. 2201 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Düsseldorf eingetragen werden.
1956 Die Kirche St. Benediktus erhält zwei neue Bronzeglocken. Marienglocke 1450 kg, Josephglocke 950 kg.
1957 Die Kirchengemeinde St. Benediktus stellt an der Benediktusstraße und der Heerdter Landstraße Bauland auf Erbpacht zur Verfügung. Die Weihwassersiedlung entsteht.
1959Durch Verhandlungen des Bürgervereins mit dem Stadtplaner Prof. Tamms wurde die Stadtautobahn anstatt eines trennenden Dammes in Form einer aufgestelzten Hochstraße konzipiert. Im November wird – unter großer Anteilnahme der Bevölkerung – das „Heerdter Dreieck“ als Teilstück der Stadtautobahn durch Ministerpräsident Dr. Franz Meyers, Oberbürgermeister Georg Glock und Bürgermeister Fritz Vomfelde übergeben.
1959 Jan-Bert Langevoort bis 1991 Pfarrer an der Kapelle Zum guten Hirten.
1963 Karl Maria Maercker bis 1981 Pfarrer an St. Benediktus und Dechant des Dekanates Düsseldorf-Heerdt.
1964Auf massive Vorstellungen des Bürgervereins wurde der Bau einer dringend notwendigen, größeren Leichenhalle mit Kapelle auf dem Friedhof Heerdt beschleunigt und endlich durchgesetzt.
1966 Erste große Nachkriegssanierung der Kirche St. Benediktus und Einbau einer neuen Fußbodenheizung. Hierbei wird die Absiss der ersten Heerdter Dorfkirche freigelegt sowie Gebeine und Münzen gefunden.
1967 Grundsanierung der Vicarie, die Poohl’sche Stiftung, in der Hymgasse. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
1970 Neubau des Dominikus-Krankenhauses an der Straße Am Heerdter Krankenhaus 2. Fertigstellung Sommer 1972.
1972 Die Kirche St. Benediktus erhält als Stiftung die Elisabeth-Anton-Glocke, 260 kg.
1973 Abbruch des alten Krankenhauses der Dominikanerinnen an der Rheinallee.
1975 20 Jahre Bürgerverein: Feier im Festzelt auf dem Schulhof der Pestalozzischule mit den „Bläck Föss“ aus Köln und Herausgabe der ersten Broschüre „Heerdt im Wandel der Zeit (I)“.
1975 Die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Bezirksvertretung und Bezirksverwaltung wurde aufgenommen.
1975 Schülermalwettbewerb des Bürgervereins, der erste Preis: ein Rundflug über Heerdt
1976 Große Hobbyausstellung des Bürgervereins im Pfarrzentrum Baldurstraße 24.
1976 Errichtung einer Gedenkstätte – zwei Kreuze, in rotem Granit gehauen – für die Opfer von Krieg und Gewalt auf dem Friedhof Heerdt. Seit dieser Zeit richtet der Bürgerverein Heerdt die Feierlichkeiten der linksrheinischen Bürger-,
Heimat-, Schützen- und Sportvereine zum jährlichen Volkstrauertag aus.
1977 Große Karnevalssitzung des Bürgervereins für Heerdter Kinder.
Kreuzfahrt des Bürgervereins mit MS Stadt Düsseldorf zur Festung Zons am Rhein.
1977 Martinslampenausstellung des Bürgervereins im Pfarrzentrum.
1978 Große Karnevalssitzung des Bürgervereins für Heerdter Kinder und behinderte Kinder aus Gerresheim im Pfarrzentrum.
Auf Vorschlag des Bürgervereins wird die alte Dampflokomotive der Heinrich Koppers GmbH vor der Verschrottung gerettet und im Freizeitpark Heerdt, an der Heerdter Landstraße 180 aufgestellt.
Kreuzfahrt des Bürgervereins mit MS Stadt Düsseldorf nach Orsoy am Niederrhein.
1980 25 Jahre Bürgerverein: Heerdter Festtage, vom 16.-18. Mai, Dorfpolizisten in historischen Uniformen läuten die Festtage ein, Empfang im Pfarrzentrum, Ökumenische Einsegnung des renovierten Kreuzes Alt Heerdt, im großen Festzelt auf dem Kirmesplatz Frühkonzert mit dem Blasorchester St. Benediktus, Seniorentreff, heimatkundliche Ausstellung, Heimat- und Folkloreabend mit über 200 Mitwirkenden, Kinderwagenrennen, Platzkonzert des 1. Heerdter Fanfarencorps auf den Nikolaus-Knopp-Platz, Oldtimer-Rallye durch den Stadtteil Heerdt. Herausgabe der Broschüre „Heerdt im Wandel der Zeit II“.
1980 Gedenkfeier des Bürgervereins für den Heerdter Heimatdichter Benedikt Kippes anläßlich der Einweihung des Benedikt-Kippes-Weges.
1980 Oberbürgermeister Josef Kürten überreicht im Rathaus dem Vorsitzenden des Bürgervereins Heerdt Hanns Heuer die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland.
1980 Renovierung der Pfarrkirche St. Benediktus.
1980 Herbert Schlömer wird Pfarrer an St. Benediktus.
1985 Herausgabe der Broschüre „Heerdt im Wandel der Zeit III“.
1986 Umbau und Verbreiterung mit einem eigenen Bahnkörper der Heerdter Landstraße.
1986 Förderung und finanzielle Unterstützung des Bürgervereins für den neu gegründeten Verein „Ökotop Heerdt e. V.“.
1987 Stadtteilfest des Bürgervereins zum Umbau der Heerdter Landstraße und Preisverleihung an die Teilnehmer des ersten Wettbewerbs „Heerdt – Vorgarten Düsseldorfs“.
1988 Zweiter Wettbewerb des Bürgervereins: „Heerdter Bürger verschönern ihren Stadtteil mit Blumen“ und Preisverleihung an die Teilnehmer.
1989 Der älteste Grabstein auf dem Friedhof Heerdt mit der alten Heerdter Kirche wird durch die Firma Z&V Zimmermann & Vandenberg kostenlos restauriert.
1990 Herausgabe der Broschüre „Heerdt im Wandel der Zeit IV“.
1994 Der Bürgerverein gratuliert Frau Krichel zum 100. Geburtstag und überreicht eine Aufmerksamkeit.
1995 Hanns Heuer wird am 02. Juli nach 40 Jahren von seinem Amt als Vorsitzender des Bürgervereins verabschiedet und Herbert Rozynski als neuer Vorsitzender gewählt.
1996 Einweihung des 1994 bei Abbrucharbeiten des Altenheimes „Zur heiligen Familie“ wiederentdeckten Dorfbrunnens. Der Brunnen wurde von der Firma Z&V Zimmermann und Vandenberg gestaltet und dem Bürgerverein und den Heerdter Bürgern gestiftet. Herausgabe einer Sonderausgabe „Heerdt im Wandel der Zeit“.
1997 Vorschlag des Bürgervereins zur Namensbezeichnung im Neubaugebiet Mühlenviertel: „Im Heerdter Feld“ und „Am Mühlenberg“.
1997 Aufstellung neuer Bänke am Heerdter Dorfbrunnen, eine Stiftung des Lions Club.
1997 Stiftung des Bürgervereins von vier Blumenkübeln am Kreuz in Alt Heerdt an die Stadtverwaltung Düsseldorf.
1997 Zum ersten Mal wird ein Weihnachtsbaum auf dem alten Kirchhof an der Katholischen Kirche am Nikolaus-Knopp-Platz von Vorstandsmitgliedern des Bürgervereins und mit Hilfe von Sponsoren aufgestellt.
1968 Paul Klevinghaus bis 1984 Pfarrer am Paul-Gerhardt-Haus.
1998 Eine zweite historische Gaslaterne an der Katholischen Kirche wird vom Bürgerverein finanziert.
1998 Martinslampenausstellung des Bürgervereins im Pfarrzentrum.
1998 Beginn der Planungen des Bürgervereins für ein Kunstobjekt am Nikolaus-Knopp-Platz. Unterstützung zur Errichtung einer „Kinetischen Plastik“ von Jörg Wiele auf dem Nikolaus-Knopp-Platz durch Oberstadtdirektor Peter Hölz.
2000 Anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Bezirksvertretung und Bezirksverwaltung überreichte der Bürgerverein einen Entwurf für eine neue Stadtteilfahne. Der Entwurf hat einen Ehrenplatz im Sitzungsraum 309 im Bezirks-Rathaus IV.
2000 Herausgabe des Buches „Heerdt im Wandel der Zeit V“.
2000 Der Bürgerverein erhält Unterstützung in Sachen Lärmschutz an der Brüsseler Straße durch die Katholische Arbeiterbewegung.
2000 Forderung einer Brücke für den Radfahrweg „Rheinschiene“ über den Erftkanal von Heerdt nach Neuss. Vom Bürgerverein vorgetragen auf dem Neujahrsempfang der Bezirksvertretung IV den Herren Oberbürgermeister Erwin (Düsseldorf), Bürgermeister Napp (Neuss) und Bürgermeister Spindler (Meerbusch). Der Kreisheimatbund Neuss wurde um Unterstützung gebeten.
2001 Jährlicher Besuch des Bürgervereins im CBT-Wohnhaus und Überreichung von Weihnachtspräsenten an die Bewohner.
2002 Übergabe der Kinetischen Plastik „Garuda“ von Jörg Wiele auf dem Nikolaus-Knopp-Platz an den Herrn Oberbürgermeister Joachim Erwin.
2003 Unter Vorsitz der beiden Bürgervereine Heerdt und Lörick gründet sich die Interessengemeinschaft „Dominikus muss bleiben“ wegen einer möglichen Schließung des Dominikus-Krankenhauses Düsseldorf-Heerdt. Es wird eine Resolution verabschiedet.
2003 Ein Banner des Bürgervereins macht auf die drohende Schließung des Dominikus-Krankenhauses auf dem Nikolaus-Knopp-Platz aufmerksam. Ärzte, Schwestern und Personal demonstrieren unter dem Spruchband.
2003 Einladung der Aktionsgemeinschaft „Dominikus muß bleiben“ an alle Resolutionsmitglieder und linksrheinischen Bürger und Parteien zu einer Podiumsdiskussion im Pfarrzentrum mit dem Regierungspräsidenten, der NRW-Ministerin und dem Vertreter der AOK.
2003 Zusammenarbeit des Bürgervereins mit Herrn Peter Adam und Einrichtung einer Webseite im Internetportal für den Heerdter Bürgerverein.
2003 Beleuchtungsaktion des Bürgervereins für das Paul-Gerhardt-Haus an der Heerdter Landstraße 30.
2003Unterstützung des Bürgervereins für den BUND für die Wiederherstellung der Ölgangsinsel als Naturreservat.
2004 Beginn der Reparaturarbeiten am eigenen Bahnkörper der Rheinbahn auf der Heerdter Landstraße in fünf Bauabschnitten. Fertigstellung: 2009.
2004 Die Aktionsgemeinschaft „Dominikus muß bleiben“ überreicht eine Resolution und 35.000 Unterschriften an die NRW-Ministerin für Gesundheit und Soziales, Frau Fischer.
2004 Nach der schriftlichen Zusage der Landesregierung NRW zum Erhalt des Dominikus-Krankenhauses großes Fest der Interessengemeinschaft „Dominikus muss bleiben“ und der linksrheinischen Bürgerschaft auf dem Parkplatz des Dominikus-Krankenhauses an der Rheinallee unter Mitwirkung der Höhenretter der Berufsfeuerwehr, der Malteser, des Rheinbahn-Blasorchesters und der Stadtsparkasse Düsseldorf.
2005 Vorbereitungen für das 50-jährige Jubiläum des Bürgervereins, Herausgabe des Buches „Heerdt im Wandel der Zeit VI“. Beginn der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Bürgervereins Heerdt e. V. am Freitag dem 1. Juli mit einem ökumenischen Festgottesdienst in der Kirche St. Benediktus unter Mitwirkung des Kirchenchores und am Samstag, dem 2. Juli, mit einem Empfang und einer heimatkundlichen Aquarellausstellung im Pfarrzentrum.
2005 Kinderkonzert des Bürgervereins mit dem Kinderchor der Pestalozzischule, der Heinrich-Heine-Schule und dem Kinderchor Trillerspatzen St. Benediktus im Pfarrzentrum.
2005 Heerdter Mühlentour mit dem Bürgerverein: Mit Bus und Buch unterwegs: Besuch der romanischen Kirche St. Martinus in Kaarst, Ort und Schloß Liedberg, Kloster Kamp mit seinen Terrassengärten, die älteste funktionstüchtige Steprather Windmühle in Walbeck.
2006 Die Naturlandschaft um den Albertussee erhält auf Vorschlag des Bürgervereins den Namen Heerdterhof-Garten. Dies wird mit einem großen Heerdter Seefest unter Mitwirkung befreundeter Gruppen und Vereine am 9. September von 11 bis 16 Uhr gefeiert. „Heerdt hat einen Hofgarten“ schreibt die Presse.
2006 auf Vorschlag des Bürgervereins und des Kirchenvorstandes erhält Pfarrer und Dechant Herbert Schlömer auf dem Schützenfest in Lörick die Ernennungsurkunde von Papst Benedikt XVI. zum „Monsignore“ durch Weihbischof Rainer Woelki überreicht.
2006 Herausgabe der Broschüre „Heerdt im Wandel der Zeit“: Sonderausgabe „Dat schönnste Platt“ vom Heerdter Heimatdichter Benedikt Kippes: zusammengestellt von Klaus Bahners.
2006 Durch eine Spendenaktion des Bürgervereins wurde die Anbringung einer neuen Turmuhr an der Pfarrkirche St. Benediktus ermöglicht. Am Abend fand auf dem ehemaligen Bauernhof Maeschig, Alt Heerdt 4 eine würdevolle Gedenkfeier für die 13 Toten des Bombenangriffs am Sylvesterabend 1942 statt. Die Inbetriebnahme der digitalen Funk-Turmuhr erfolgte um 19.45 Uhr – dem Zeitpunkt der Bombendetonation 1942.
2006 Gründung der ALD Arbeitsgemeinschaft Linksrheinisches Düsseldorf. Der Bürgerverein ist dieser Arbeitsgemeinschaft beigetreten.
2007 Übergabe einer zweiten Gedenktafel an der Bunkerkirche mit den Lebensdaten des Heerdter Pfarrers Msgr. Dr. Carl Klinkhammer durch den Künstler Bert Gerresheim.
2008 Gründung des Fanfarenkorps Düsseldorf Heerdt e.V. Black Lions
2009 100 Jahre Eingemeindung der Landgemeinde Heerdt am Rhein, gestaltet vom Bürgerverein Heerdt e.V. : Festlichkeiten im Stadtteil, ökumenischer Gottesdienst, heimatkundliche Ausstellung, Aufstellung einer Stele, Schützenaufmarsch mit Fahnenabordnungen, Non-Stop-Programm im Festzelt Schiessstraße am Nikolaus-Knopp-Platz von Grundschulen, Gymnasien und Vereinen gestaltet, Oldtimerstraßenbahnpendelverkehr, Oldtimerausstellung, Café der Generationen im CBT Wohnhaus, festliches Abschlusskonzert in der Pfarrkirche St. Benediktus.
2009 Durch Initiative des Bürgervereins Heerdt wurde die Pfarrkirche St. Benediktus ab 15. August illuminiert. Dies wurde auf dem historischen Bauernhof Maeschig, Alt Heerdt 4, gebührend gefeiert.
2010 Beginn der Umbauarbeiten des Heerdter Dreiecks
2010 Baubeginn der Wohnanlage Heinrich-Heine-Gärten
2010 Baubeginn des Vodafon-Campus